Neuwahl mit vier Kandidierenden
25März
2022
Da im ersten Wahlgang keiner der zur Wahl Stehenden die absolute Mehrheit erringen konnte, wird am 27. März die oder der neue OB gewählt: Von den ursprünglichen acht Kandidaten sind vier geblieben.
Nun ist es sicher, dass das Rathaus ein neues Oberhaupt begrüßen wird: Margret Mergen wird im zweiten Wahlgang nicht erneut antreten. Sie lag in der ersten Runde auf dem zweiten Platz und mit rund 25 Prozent der Stimmen deutlich hinter dem parteilosen Dietmar Späth mit rund 40 Prozent. Knapp gefolgt war Margret Mergen von Roland Kaiser mit rund 24 Prozent, der nach dem Ausscheiden der Noch-OB nun vermutlich der größte Konkurrent von Dietmar Späth verbleiben wird.
Vier Kandidierende gehen in Runde Zwei
Die eine Hälfte der Kandidierenden (Pilarski, Goetzel, Bäuerle und Mergen) tritt nicht erneut an, die andere Hälfte will es noch einmal wissen: In seiner Sitzung am Donnerstag vergangener Woche legte der Gemeinderatsausschuss offiziell fest, dass die Wahl zwischen vier übrig geblieben Kandidierenden entschieden werden wird. So bleiben Dietmar Späth (parteilos), Roland Kaiser (Grüne), Peter Hank (Basis) und Bettina Morlok (parteilos) im Rennen. Bettina Morlok erreichte im ersten Wahlgang knapp fünf Prozent der Stimmen, Peter Hank lediglich 1,7 Prozent.
Doch keine weitere grüne Kandidatin
Die bekannte Baden-Badener Politikerin Bea Böhlen (Die Grünen), Bürgerbeauftragte Baden-Württembergs und ehemalige Vorsitzende der Gemeinderatsfraktion der Grünen, kündigte an, im zweiten Wahlgang ebenfalls antreten zu wollen. Diese spontane Entscheidung wurde von ihren Parteikollegen jedoch nicht gutgeheißen: Sie würden im zweiten Wahlgang weiterhin Roland Kaiser unterstützen. Um einen fraktionsinternen Konflikt zu vermeiden, zog Böhlen ihre Kandidatur daraufhin zurück.
Wahlbeteiligung nur bei 41,8 Prozent
Von 42.749 Wahlberechtigten Bürgern gaben 17.824 am 13. März ihre Stimme ab, rund die Hälfte davon per Briefwahl. Ungültige Stimmen gab es 58. In den verbleibenden neun Tagen bis zur Wiederwahl müssen die vier Verbliebenen nun noch einmal Wahlkampf machen, damit die Bevölkerung erneut zu ihren Gunsten abstimmt. Dieser zweite Wahlgang wird der letzte sein, denn hier genügt die relative Mehrheit. Es müssen nicht mehr 50 Prozent erreicht werden, die oder der mit den meisten Stimmen gewinnt und wird das Amt des oder der neuen OB bekleiden.
Aufruf des Wahlleiters
Alexander Uhlig ruft die Wahlberechtigten dazu auf, bei dem zweiten Wahlgang zur Oberbürgermeisterwahl am kommenden Sonntag wählen zu gehen: „Bitte nutzen Sie Ihr Wahlrecht und gehen Sie zur Wahl, denn so stärken Sie unsere Demokratie. Gerade Demokratien brauchen aktive Bürger, die sich ihrer persönlichen Verantwortung für die Gesellschaft bewusst sind. Setzen Sie mit Ihrer Stimmabgabe ein Zeichen.“
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