„Die reinste Eiger-Nordwand“
22November
2019
Mit diesen Worten beschrieb Tommy Schindler, Stadtrat, am vergangenen Samstag den 954 Seiten dicken Haushaltsentwurf. Klausurtagung der FBB: Der innere Kreis der Wähler-Initiative traf sich, um die Ziele der nächsten Monate zu beschließen.
Bürgernähe ist oberstes Ziel
Erstes Thema auf der Tagesordnung: die Öffentlichkeitsarbeit der FBB. „Es ist erfreulich, dass sich immer mehr Bürger aus allen Schichten hilfesuchend an uns wenden“, freute sich Martin Ernst. Ziel sei, die Öffentlichkeit noch intensiver über die Aktivitäten der FBB zu informieren. Wie sich das künftig gestalten soll, darüber diskutierten die sieben Anwesenden leidenschaftlich und beschlossen weitere Maßnahmen. „Der inhaltliche Ansatz der FBB muss dabei immer ein konstruktiver sein. Wir werden den Bürgern Konzepte liefern und Unterstützung anbieten“, unterstrich Prof. Dr. Heinrich Liesen.
Marode Schulen und Straßen
Zweiter Punkt auf der Tagesordnung: der Haushaltsentwurf. Über den Doppelhaushalt 2020/21 soll im Dezember im Gemeinderat abgestimmt werden. 954 Seiten dick ist die Unterlage, in der eifrig geblättert wurde. Stadtrat Fricke hat sich bereits mit zahlreichen Nachfragen an die Stadt gewandt. Denn die Listen, Tabellen und Schriftsätze werfen viele Fragezeichen auf. Von allen FBB-Stadträten kritisch eingeschätzt werden die Personalkosten in der Verwaltung. Wolfgang Niedermeyer: „Hier muss die Stadt aufzeigen, welche Folgekosten durch Neueinstellungen entstehen: etwa durch Raumkosten, Arbeitsmittel und so weiter.“ Tommy Schindler beklagte, dass Themen wie die Sanierung der Beuerner Straße wieder nicht im Haushaltsentwurf vorkämen – dafür aber Bauprojekte, deren Rahmenbedingungen noch gar nicht beschlossen seien.
Zeit für einen Gesinnungswandel
Martin Ernst zeigte die ernste Lage auf: „Die Politik der vergangenen 70 Jahre führte zu dem jetzigen Ergebnis: 100 Kilometer Straße müssen saniert werden, ebenso zahlreiche Schulen. Wir brauchen einen Wandel.“ Wie dieser aussehen soll – dazu wird sich die FBB ausführlich im Gemeinderat äußern. Wir werden berichten!
Foto: FBB-Archiv