Die Erfolge der FBB 2020

22Dezember
2020

Die fünf Stadträte der FBB haben ganze Arbeit geleistet: Hier kommt ein Rückblick auf einen beispiellosen Einsatz, der viele – und sogar goldene – Früchte trug.

Wer im Wald des Leisbergs spazieren geht und nach rechts blickt, kann sie sehen: Von weitem grüßt nun die vergoldete Kuppel der Stourdza-Kapelle herüber – ein betörend schöner Anblick. Dass dieses Kleinod nun wieder strahlt, ist dem Einsatz von Professor Dr. Heinrich Liesen und Wolfgang Niedermeyer zu verdanken. Sie hatten in einer beispiellosen Spendenaktion dazu beigetragen, dass das Geld für die Kuppel zusammenkam: 85.000 Euro Geldspenden gingen bei der Stadtkasse dafür ein, zusätzlich gab es eine Zusage für 10.000 Euro Handwerker-Leistungen. OB Mergen hatte gefordert, dass die Vergoldung nur durch Spenden realisiert werden könne. Daraufhin machte Stadtrat Martin Ernst ernst und garantierte, für die Summe zu haften, falls nicht alles durch Spenden zusammenkäme. So weit kam es nicht: Die Spender waren beherzt, die Kuppel glänzt nun golden für die nächsten Jahrhunderte. Geschafft!

Keine Busse auf dem Ludwig-Wilhelm-Platz

Ein weiterer schöner Erfolg der FBB: Auf dem Ludwig-Wilhelm-Platz werden keine weiteren Reisebus-Parkplätze geschaffen. Die ankommenden Touristenbusse sollen nun am Festspielhaus oder am Gausplatz nahe Bertholdbad halten, damit die Gestaltung des Ludwig-Wilhelm-Platzes in ein ganzheitliches Sanierungskonzept rund um den Augustaplatz mit einbezogen werden kann.

Ein Arboretum für alle

Bald können sich die Bürger*innen der Stadt und ihre Gäste auf neue Spazierwege unter altehrwürdigen Bäumen freuen: Dass der Kauf des Arboretums, das Wolfgang Eberts gehörte und sich über den Eckberghöfen befindet, möglich wurde, daran war die FBB maßgeblich beteiligt. Martin Ernst hat den Erwerb durch die Stadt ermöglicht, in dem er einen Sponsor für die dafür notwendigen 50.000 Euro vermittelte. Heinrich Liesen wiederum sorgte dafür, dass bei der Bürgerstiftung ein Stiftungsfond für das Arboretum eingerichtet wurde, in den die Bürger etwa für die Arbeiten zur Verkehrssicherung Spenden einzahlen können.

Die Kutschen der Stadt sollen weiter fahren

Das fleißige Gespann Liesen und Niedermeyer machte sich vor Ort auf dem Karlshof kundig. Dort sprachen die beiden Herren mit der Kutschfahrt-Unternehmerin Sabrina Möller über Möglichkeiten, wie man ihren Betrieb aufrechterhalten und optimieren könne. Die Stadt unterstützt die Kutschfahrten zwar mittlerweile finanziell, jedoch nicht in ausreichendem Maße. In Liesen und Niedermeyer hat die passionierte Kutschfahrerin starke Fürsprecher und Unterstützer gefunden.

Wir wollen das Neue Schloss zurück!

Die FBB gründete sich aus dem Verein „Rettet das Neue Schloss“ heraus. Diesen hatte Martin Ernst vor Jahren ins Leben gerufen, um den Verfall des ehemaligen Familienbesitzes des Hauses Baden und falsche Absichten zu stoppen. Seitdem kämpft die Wählerinitiative und ihre Stadträte für diese Sache. Wolfgang Niedermeyer stellte im November einen Antrag, gespickt mit 17 präzisen Nachfragen zu den im Januar angekündigten Aktivitäten der kuwaitischen Schlossbesitzerin. Er fordert eine öffentliche Debatte zum Thema, das seit Monaten nur hinter verschlossenen Türen behandelt wird und forderte Einblick in Gutachten, etwa, was die mögliche Beschädigung der Thermalquellen durch bauliche Maßnahmen am Neuen Schloss betrifft. Klar ist: Die Umwandlung des Hotel-Stützbaus in Luxus-Apartments im Schlosspark muss verhindert werden. Und, dass das Schloss zusehends verfällt, muss endlich gestoppt werden. Dahinter steht geschlossen die gesamte FBB.

Mehr Geld für die Stellplatz-Ablöse

Wie hoch soll die Ablöse für einen Autostellplatz sein? Die Stadt Baden-Baden erhob nach Recherchen von Stadtrat Markus Fricke bislang eine zu geringe Summe für Bauherren, die nicht genug Parkplätze bauen können und deshalb vom Recht der Ablöse Gebrauch machen. Er plädierte dafür, dass die Summe von 11.000 Euro auf 15.000 Euro angehoben wird – mit Erfolg.

Die Belange der Bürger ins Rathaus getragen

Doch nicht nur die großen Themen interessieren die FBB: Die Belange der Bürger*innen sind oft alltäglicher Natur. Tommy Schindler hat sich deshalb dafür eingesetzt, dass der Radweg, der am ehemaligen Restaurant Waldhorn in Oberbeuern vorbeiführt, von der wuchernden Hecke befreit wird – was dank seines Schreibens auch prompt geschah. Weiterhin setzte sich Tommy Schindler dafür ein, dass das wuchernde Unkraut auf dem Friedhof Lichtental beseitigt, ein Geländer in der Hahnhofstraße befestigt und die Geschwindigkeit in der Lichtentaler Straße einheitlich auf 30 km/h herabgesetzt wird. Auch wies er in einem Antrag auf die mangelnde Beschilderung und Verkehrssicherheit an der Baustelle im Cité-Kreisel hin. Dort war, gleich zu Beginn der Baustelle, ein Unfall passiert. Unkomplizierte Hilfe leistete er einem Rollstuhlfahrer, der mittags beim Amt vor verschlossenen Türen stand, nach einer beschwerlichen „Anfahrt“. Tommy Schindler wählte eine ihm bekannte Nummer im Amt an, und spontan kümmerte sich eine hilfsbereite Angestellte der Stadt in ihrer Mittagspause um den Besucher.

Ehrenamtlich Lebensmittel ausliefern

Und wo wir schon bei der Bürgernähe sind: Tommy Schindler, Heinrich Liesen und unser neues 18-jähriges Mitglied Felix Hördt liefern seit Monaten die bestellten Edeka-Einkäufe von älteren Herrschaften aus, um sie so vor einer möglichen Corona-Ansteckung zu schützen. So vielfältig ist Kommunalpolitik!

Auf ein kraftvolles 2021!

Viele weitere Aufgaben haben das Jahr unserer fünf rührigen Stadträte geprägt – alle an dieser Stelle zu nennen, würde den Rahmen sprengen. Auf FOKUS Baden-Baden werden wir Sie auch 2021 über alle spruchreifen Aktivitäten informieren. Bleiben Sie uns gewogen – und empfehlen Sie uns gerne weiter!

Foto: Ben Becher