Das Arboretum gehört nun der Stadt

16Oktober
2020

Es ist ein Juwel, das dank Vermittlung der FBB den Bürgern zugänglich gemacht werden wird: Das Arboretum von Wolfgang Eberts ist in den Besitz der Stadt Baden-Baden übergegangen. Dass dies so schnell ging, ist auch der Beschaffung eines Sponsors, der über die FBB kam, zu verdanken.

Am 5. August hatten die Fraktionen der CDU, FBB und FW einen Antrag an OB Mergen gestellt, das Arboretum der Familie Eberts zu erwerben und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Eine prächtige Sammlung exotischer Bäume

Dieses Arboretum liegt auf den Gewannen Winterhalde und Heubühl und enthält eine Sammlung von Bäumen aus aller Welt, die Friedrich und Wolfgang Eberts im Laufe der Jahre zusammengetragen haben. An den Wegerändern befinden sich Rhododendren.

Viele Pläne mit dem Arboretum

„Wir, die Fraktionen der FW, FBB und CDU, könnten uns eine Kombination mit dem Weinwanderweg, dem Wildgehege und evtl. auch dem Panoramaweg vorstellen. Außerdem würde die Stadt Baden-Baden im Ranking um die ,waldreichste Kommune’ nach oben rücken“, hieß es im Antrag.

Vermittlung der FBB

Wolfgang Eberts war bereit, zu verkaufen. Und angesichts der kritischen Finanzlage der Stadt war er sogar bereit, den Zahlungstermin den Möglichkeiten der Stadt anzupassen. Doch die FBB war schneller: Martin Ernst, Stadtrat und Chef der FBB, bemühte sich um einen Sponsor – und fand ihn, um die nötigen 50.000 Euro der Familie Eberts zu bezahlen.

Die Sache ist beschlossen

Und flugs hat ein Notartermin stattgefunden: Die Oberbürgermeisterin gab bei der Hauptausschuss-Sitzung am vergangenen Montag bekannt, dass das Arboretum von Wolfgang Eberts in den Besitz der Stadt Baden-Baden übergegangen sei. Sie sagte, eine „private Spende“ habe dies möglich gemacht. Was sie nicht sagte, ist, woher die Spende kam beziehungsweise wer sie organisiert hatte: die FBB.

Erstmal aufforsten

Das knapp fünf Hektar große Gelände müsse nun von der Stadt erst zugänglich gemacht werden. Die Aufwände seien vergleichbar mit dem Projekt „Obstgut Leisberg“. Bis 2022 soll es dauern, bis das Gelände öffentlich zugänglich gemacht werden kann. Führungen wird es möglicherweise schon vorher geben.

Noch ein Gespräch fällig

Markus Fricke, FBB, fragte in der Sitzung nach, ob auch das kleine Grundstück innerhalb des Arboretums, das dem Sohn von Wolfgang Eberts gehörte, nun Eigentum der Stadt sei. Dies ist noch nicht der Fall: OB Mergen wolle dies direkt mit dem Sohn klären. Auf dem kleinen Grundstück befindet sich eine Ruine, was bedeutet, dass diese Parzelle aus Sicherheitsgründen abgeriegelt werden müsse.

Die FBB veranlasst weitere Schritte

Sie kümmert sich nun um einen Leader-Antrag und überlegt eine „gemeinnützige Schiene“, die gebraucht wird, um das Arboretum für die Bevölkerung zu öffnen und um etwa die Wege, die da sind, zu sichern.

Prof. Dr. Heinrich Liesen steht mit Wolfgang Eberts in engem Kontakt und freut sich: „Zur Rhododendronblüte im April soll schon etwas für die Bevölkerung stattfinden.“

Foto: FBB-Archiv