Um die Anwesenheit der Grenke-Stiftung wird gebeten

24März
2023

Am Montag wird im Gemeinderat über den Standort des Welterbe Informationszentrums entschieden. Wolfgang Niedermeyer, Stadtrat der FBB, überbrachte dem Oberbürgermeister Dietmar Späth hierzu eine wichtige Erinnerung.

Der Tagesordnungspunkt 9 der Sitzung am kommenden Montag ist von großer Bedeutung: Es soll über den Standort des Welterbezentrums abgestimmt werden. Der Beschlussvorschlag: Der Gemeinderat winkt als Standort das Kulturhaus LA durch. Dieses hat die Grenke-Stiftung der Stadt zur zunächst kostenlosen Nutzung angeboten.

Antrag, dass der Stiftungsvorstand zugegen ist

„In der Vorlage wird unter anderem besonders auf die Bedingungen der GRENKE-Stiftung eingegangen“, schreibt Wolfgang Niedermeyer. „Wir gehen davon aus, dass der Stiftungsvorstand der Sitzung beigeladen ist und Erläuterungen hierzu abgeben kann. Wenn nicht, beantragen wir das hiermit.“

Großzügiges Angebot der Grenke Stiftung

Die Grenke Stiftung hat das Thema Welterbe Informationszentrum enorm beschleunigt. Sie hat der Stadt die Mietfreiheit des Kulturhauses LA8 für die Nutzung als Welterbe-Informationszentrum mit rund 400 Quadratmeter Ausstellungs- und Aktionsfläche zugesagt. So geht es aus der Vorlage 23.080 hervor.

Mietfreie Nutzung für mindestens zehn Jahre

Weiterhin garantiert die Stiftung der Stadt für mindestes zehn Jahre die mietfreie Nutzung als Welterbe Informationszentrum. Die Verantwortlichen der Stiftung können sich außerdem vorstellen, Sonderausstellungen mit zu konzipieren und umzusetzen. Auch weist die Stiftung darauf hin, dass ein hohes Niveau für Konzeption und Darstellung Voraussetzung für die Umsetzung im renommierten Haus sein muss.

Viele Vorteile

Die Vorteile des Kulturhaus LA8 als Standort des zukünftigen Welterbe Informationszentrums gehen darüber aber noch hinaus:

  • Das Kulturhaus LA8 erfüllt alle wichtigen Beurteilungskriterien wie Erreichbarkeit,
    Barrierefreiheit, Nachhaltigkeit, Flächenverfügbarkeit, Gestaltungsmöglichkeiten usw.
  • Das ehemalige Museum steht aktuell frei, es besteht keine dauerhafte
    konkurrierende Nutzung, wie beispielsweise bei der anfangs ins Spiel gebrachten Immobilie in der Sophienstraße (Reisebüro) oder auch in der Trinkhalle (Café + Eventlocation).
  • Behindertengerechte Zugänge und Toilettenanlagen sind bereits vollständig vorhanden und müssten nicht, wie bei den beiden anderen Standorten, mit hohen Investitionskosten (Sophienstraße) und Auflagen des Denkmalschutzes (Trinkhalle -
    Voruntersuchung erforderlich) nachgerüstet werden.
  • Das Kulturhaus LA8 verfügt bereits über eine neuwertige, im Jahr 2009 eingerichtete
    Raumtechnik (Klima, Licht, Sicherheit), die für die Nutzung als Welterbe Informationszentrum unabdingbar ist.

Bürgermeinung und die Kompetenz von Experten

Wenn am Montag der Gemeinderat das künftige Welterbe Informationszentrums im Kulturhaus LA8 absegnet, kann die Planungsphase beginnen. Dann müssen ein inhaltliches Konzept, ein Zeit-, Kosten- und Finanzierungsplan sowie mögliche Förderungen erarbeitet werden. Es bleibt zu hoffen, dass auch die Wünsche der Bürger und die Kompetenz externer Fachleute in Sachen inhaltliches Konzept erfragt werden.

Foto: Ben Becher