Ein offenes Ohr für die Nöte der Bürger
22Oktober
2021
Worauf wird ein Stadtrat angesprochen, wenn er zu Fuß in seinem Dorf unterwegs ist? Tommy Schindler, Stadtrat der FBB, ist ein guter Zuhörer. Hier schildert er uns, was die Menschen umtreibt und was er für sie unternimmt.
Blockierter Gehweg: eine Gefahr für Kinder
Am Clara-Schumann-Platz wurde ein Baustofflager für eine Baustelle in Oberbeuern eingerichtet. Dort werden täglich LKWs beladen, von denen einige den gesamten Gehweg während des Beladens blockieren. Dies kann manchmal wohl auch etwas länger dauern. Zwei mir namentlich bekannte Eltern haben mich in den vergangenen Tagen angesprochen, dass ihre Kinder während der Blockade auf die vielbefahrene Straße ausweichen müssen. Ich habe deswegen mal einen Fahrer angesprochen. Aber da dort gleich mehrere Firmen beschäftigt sind, machte das wenig Sinn. Nach Telefonaten mit der Stadtverwaltung sicherte man mir schließlich zu, die Firmen auf das Problem anzusprechen. Noch am selben Tag kam die Antwort mit einer Zusage für Abhilfe: „Aufgrund von weiteren Beschwerden aus der Bevölkerung besteht bereits Kontakt mit der ausführenden Firma. Diese wird/soll die Entladevorgänge auf dem Platz vornehmen, wenn dies irgendwie möglich ist. Damit bleibt der Gehweg frei und die Schüler/ Kinder müssen nicht auf die Straße ausweichen. Wir haben diese Baustelle im Blick und werden versuchen, was möglich ist.“ Einen herzlichen Dank an die Stadtverwaltung. Die Mitarbeiter haben unbürokratisch und sehr zeitnah geholfen.
Es werde Licht
Während des Bürgergesprächs in der vergangenen Woche sprach mich eine Anwohnerin aus der Gewerbegasse an, dass schon seit langer Zeit eine Straßenlaterne im dortigen Bereich defekt sei. Hinweise an die Stadtwerke verhallten bislang ungehört. Eine weitere Anwohnerin meinte, dass gerade in dieser dunklen Ecke sich manchmal finstere Gestalten herumtreiben würden. Gerade im Hinblick auf die Sicherheitslage im dortigen Bereich erschien es mir deshalb sehr wichtig, Abhilfe zu schaffen. Bei einem Anrufe bei den Stadtwerken freitags wurde mir baldige Abhilfe zugesichert. Und siehe da, schon montags darauf passierte etwas: Die Laterne in der Adlerstraße wurde repariert und die Anwohner sehen uns als eine Wählervereinigung, die auch die kleinen Probleme anpackt. Auch hier ein großes Dankeschön an die Mitarbeiter der Stadtwerke, die wirklich schnell waren.
Der Löwensaal
Der 1. Bürgermeister Alexander Uhlig hat nach über vier Wochen noch nicht geantwortet, doch ich bleibe dran: Die Stadtverwaltung hatte zugesagt, den Löwensaal für Veranstaltungen technisch neu auszustatten. Viele Vereine halten dort ihre Faschingsveranstaltungen ab, diese sind für 2022 fest eingeplant. Jedoch ist die städtische Traverse (also ein mechanischer Träger) nicht einsatzbereit, trotz dreier Vor-Ort-Termine. Deshalb hatte ich mich Anfang September mit einem Schreiben an Bürgermeister Uhlig gewandt, damit nach langem Stillstand endlich etwas geschieht. Denn wenn noch nicht klar ist, welche Ausrüstung an Beschallung und Licht wir bestellen müssen, ist das ein zusätzlicher Stein im Weg für unsere Veranstaltungen.
Der Vereinsraum des BG Heimbach und BG Holzhof
Bezüglich des gemeinsamen Vereinsraumes auf dem Holzhof gibt es aber Neuigkeiten. In etwa zwei Wochen wird eine Abordnung der Stadt mit unserem Chefhandwerker einen Vor-Ort-Termin ausmachen. Beide Vereine sind nun schon seit fast zwei Jahren ohne Unterkunft. In Erwartung der bald beginnenden Umbauarbeiten hat die BG Haimbach den Raum von fast allen Einrichtungsgegenständen befreit. Nun lagert das Vereinseigentum notdürftig verpackt in einer Dachkammer. Darunter befinden sich zum Beispiel Kostüme, für die der Verein viel Geld ausgeben musste. All diese Gegenstände sollten dringend wieder sachgerecht gelagert werden. Doch vorher müssen zum Beispiel Dachfenster ausgetauscht werden.
Defekter Stadtplan
Beim Busparkplatz in der Eisenbahnstraße ist der Schaukasten des Stadtplans zerstört. Das ist mein nächstes To-do: Ich werde das dokumentieren und der Stadt melden.
Fotos: Ben Becher/FBB-Archiv