Arbeitsgruppe Innenstadtbelebung: Viele Ideen für einen Neustart

08Juli
2024

Rainer Lauerhaß, Stadtrat der FBB, berichtet von den Ergebnissen der Arbeitsgruppe Innenstadtbelebung. Die FBB hat bereits vor der Wahl Arbeitskreise initiiert – mit dem Ziel, dringende Themen der Kurstadt zu bearbeiten

Wenn man etwas verändern will, braucht man Ideen. Rainer Lauerhaß gibt einen Einblick, welche Maßnahmen die FBB vorschlägt, um die Innenstadt zu beleben.

Weihnachtsmarkt in die Straßen bringen

„Einer unserer Vorschläge: den Weihnachtmarkt vom Kurhaus in die Innerstadt zu ziehen. So könnte man das weihnachtliche Treiben auf die Sophienstraße, die Gernsbacher Straße und die Lange Straße ausweiten.“ Davon könnten Einzelhändler und Gastronomen profitieren – Belebung garantiert. Teilnehmende der Arbeitsgruppe waren neben dem FBB-Stadtrat auch Boris Hofmann, Christian Weckesser und Monika Bajusz-Münz.

Kleinkunst in der FuZo

Weiterer Punkt: „In der Fußgängerzone sollte übers Jahr über mehr an Unterhaltung geboten werden“, so der FBB-Stadtrat, „etwa Kleinkunst oder musikalische Events mit Akkordeon, Geige, Gesang, Gitarre oder Saxophon.“ So könnte man auch die Verweilzeit der Besucher verlängern: Wer unterhalten wird und der Musik zuhört, bekommt auch schnell mal Lust auf ein Päuschen.

Stehtische vor den Cafés

Apropos Päuschen: Die Arbeitsgruppe der FBB schlägt Stehtische vor den Cafés für einen schnellen Espresso vor. „Man geht eher zu einem Stehtisch als zu einer Sitzgruppe. Das ist unverbindlicher“, findet Rainer Lauerhaß.

Mehr Angebote in der Innenstadt

Er fasst zusammen: „Wir brauchen mehr Angebote auf den Straßen der Innenstadt, um die Lebendigkeit zu steigern. Klar, dass die Stadt und der Gemeindevollzugsdienst da mitspielen müssen – und die Händler, die größere Stände in der Fußgängerzone unterhalten, wie etwa der Blumenhändler nahe Galeria Wagener. Doch langfristig könnte das zu einer Belebung führen.“

Parken im Kurhaus: zu teuer!

Und noch ein ganz wichtiger Punkt nennt die Arbeitsgruppe Innenstadt: Das Thema Parken und Autofahren wird einem in der Kurstadt nicht leicht gemacht. Die Schließung der Fieserbrücke für den Autoverkehr ärgert viele Bürger – es macht den Verkehr in Baden-Baden noch komplizierter. „Wo ich mit dem Auto nicht hinkomme, kaufe ich nicht ein“, stellt Rainer Lauerhaß fest. „Man ist mitunter schneller in Bühl mit preiswerten bis kostfreien Parkplätzen als in der teuren Kurhausgarage.“ Dort werden mittlerweile drei Euro pro Stunde Parken aufgerufen.

Zu lange Baumaßnahmen an den Brücken

Noch ein weiterer Hemmschuh schreckt die Gäste und Bürger der Kurstadt: Die lang andauernden Baumaßnahmen an den Brücken können wesentliche Umsatzträger der Stadt erheblich schädigen, so wie etwa Mode Wagener, das Festspielhaus und die Hotels.

Auch die Hotelsanierungen ziehen sich in die Länge

Doch auch die Baustellen an Hotels dauern schon viel zu lang. Wenn es am Badischen Hof und Europäischen Hof nicht schneller vorangeht und ähnliche haarsträubende Maßnahmen wie bei der Schillerbrücke ergriffen werden, wird die Belebung der Innenstadt weiter verzögert. Rainer Lauerhaß: „Die Corona Krise war schon schlimm genug – jetzt muss es mal nach vorne gehen!“

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Foto: FBB-Archiv