Wortgefechte in Sachen Immobilienverkäufe
19September
2024
Jan-Michael Meinecke, Ortschaftsrat der FBB in Ebersteinburg, hat mit einem Leserbrief auf einen ebensolchen reagiert. Darin geht eine Leserin der BNN den Unternehmer Martin Ernst, Chef der FBB, hart an.
Der Leserbrief in den BNN anlässlich der Themenwoche Bauruinen greift Martin Ernst, Chef der FBB, in seiner Rolle als Immobilienmakler an. Die Absenderin Ilse Jannsen beklagt darin, dass zahlreiche Eigentümer vieler Immobilien in der Kurstadt in fernen Landen leben – Kuwait, Kasachstan, Armenien, Türkei und so weiter. Eine Verbindung zu unserer Stadt dürfe man da nicht voraussetzen. Nun komme auch noch ein Investor aus Albanien hinzu, für das Vogel-Hartweg-Gelände. Und dies sei „ohne Not (es gab schon eine Interessentin für das Grundstück)“ von demselben Immobilienmakler verkauft worden, „dem wir die Pleite mit dem Neuen Schloss zu verdanken haben.“
Die Vorwürfe sorgen bei den FBB-Mitgliedern für Unmut
Jan-Michael Meinecke adressiert sich mit einem Leserbrief, der auch an die BNN ging, an die „Anklägerin“. „Ihr Leserbrief vom 11.9. „Geschäft mit Geschmäckle“ darf aus meiner Sicht nicht unkommentiert bleiben“, schreibt er an die Absenderin. „Sie reihen sich damit ein in die unrühmliche Menge der ewig Unbelehrbaren, die einfach nicht unterscheiden wollen zwischen Immobilienbesitzern und Immobilienmaklern. Das Neue Schloss hat nicht Herrn Martin Ernst gehört, sondern dem Markgrafen von Baden. Was ist daran nicht zu verstehen? Haben Sie vergessen, was 2003 tatsächlich los war? Es hat keinen Bieterwettstreit um das Neue Schloss gegeben. Im Gegenteil: Alle Beteiligten waren froh, als der Verkauf an die kuwaitische Firmengruppe Al-Hassawi in trockenen Tüchern war.
„Warum hat das Land nicht gekauft?“
Wo ist da ein Geschmäckle? Und vor allem, wie kommen Sie auf die ehrabschneidende Idee, die „Pleite mit dem Neuen Schloss“ habe die Stadt Martin Ernst zu verdanken? Warum hat das Land nicht gekauft? Warum nicht die Stadt Baden-Baden? Warum nicht ein Konsortium Baden-Badener Unternehmer? Die Antwort liegt auf der Hand: Niemand wollte es haben. Sehr geehrte Frau Jannsen, hören Sie bitte auf, mit raunendem Unterton einen erfolgreichen Unternehmer unserer Stadt zu verunglimpfen.
Für das Vogel-Hartweg-Gelände gilt das gleiche
Es hat der EnBW gehört und nicht Herrn Ernst. Und was bitte schön meinen Sie, wenn Sie schreiben, es sei „ohne Not“ von demselben Immobilienmakler verkauft worden. Was für ein entlarvender Satz: In unserem Land herrscht Vertragsfreiheit, hier kann sich jeder gottlob seinen Geschäftspartner selbst aussuchen. Das gilt für den Markgraf von Baden ebenso wie für das drittgrößte deutsche Energieunternehmen – und beide haben sich nun wirklich „ohne Not“ für Immobilien Regional entschieden. Das muss Sie schmerzen, wo Sie Martin Ernst vermutlich am liebsten mit Berufsverbot belegen würden. Aber da müssen Sie jetzt durch.“
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Foto: FBB Archiv