Kommunalwahl: FBB bleibt drittstärkste Fraktion

Schon gegen 14 Uhr hatten sich einige Kandidaten der FBB im Sitzungssaal des Gemeinderates getroffen, um die vorläufigen Wahlergebnisse zu verfolgen. Als dann gegen 15 Uhr die ersten Ergebnisse per Beamer an die Wand geworfen wurden, war schnell klar, dass sich das Kräfteverhältnis im Gemeinderat gedreht hat. Die Wahlbeteiligung liegt bei 57,75 Prozent, nur etwas höher als 2019.

Die FBB kann rechnerisch ein Wachstum von 3,4 Prozent verzeichnen und kommt auf sechs Sitze im Gemeinderat. Bei der Wahl im Jahr 2019 waren es fünf Sitze gewesen. Dennoch hatte die FBB zuletzt sieben Sitze im Gemeinderat inne, nachdem zwei ehemalige Freie Wähler – Kurt Jülg und Rainer Lauerhaß – vor einigen Jahren zur FBB gekommen waren.

Die Wahlsieger der FBB heißen im Jahr 2024 Rainer Lauerhaß, Tommy Schindler, Martin Ernst, Kurt Jülg, Prof. Dr. Heinrich Liesen und Markus Fricke. Großer Wermutstropfen: Wolfgang Niedermeyer ist künftig nicht mehr im Gemeinderat. Gerechnet hatte man bei der FBB mit einem weit besseren Ergebnis.

Gut vertreten ist die FBB in den vier Baden-Badener Ortschaftsräten: In Ebersteinburg stellt die FBB künftig zwei Räte, in Haueneberstein hat sie einen Sitz, im Rebland zwei und in Sandweier einen.

Bei der abendlichen Feier in „Petra’s Food and Wine“ war vor allem eins zu spüren: der starke Zusammenhalt der FBBler und die Vielschichtigkeit der Gruppe. Martin Ernst bedankte sich für den großen Einsatz seiner Kandidatinnen und Kandidaten – und betonte, man werde das Wahlergebnis genau analysieren. Er erhielt großen Applaus. Bei Wein und leckeren Häppchen wurden Gratulationen und kleine Geschenke ausgetauscht, es wurde zurückgeblickt – und es wurden erste Pläne für die Zukunft geschmiedet. Fest steht: Die FBB ist eine Bewegung geworden – und sie wird sich weiter bewegen.

Als Gewinner der Wahlen geht die CDU hervor. Sie ist stärkste Fraktion mit 10 Sitzen, gefolgt von den Grünen mit 8 Sitzen – 3 Sitze büßten die Grünen ein. Drittstärkste Fraktion bleibt die FBB mit 6 Sitzen. Die SPD kommt, wie 2019, auf 5 Sitze. Ein Comeback konnten die Freien Wähler feiern, die aus dem Stand auf 3 Sitze im Gemeinderat kommen. Die AfD legte zu und holte 4 Sitze. Die FDP zeigte kaum Bewegung und bleibt bei 3 Sitzen. Neu: Die Linken haben erstmals 1 Sitz im Gemeinderat.

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Foto: FBB Archiv