Gute Nachrichten für die Ebersteinburger

18Oktober
2019

Was wird mit dem Klinik-Standort im Ortsteil Ebersteinburg? Florian Setzler, Ortschaftsrat der FBB in Ebersteinburg, berichtet.

Herr Setzler, worum ging es bei der 3. Ortschaftsratssitzung?

Florian Setzler: „Das wichtigste Thema für die Ebersteinburger war dieses Mal kein zu fassender Beschluss, sondern die Informationen von Jürgen Jung, Geschäftsführer des Klinikums Mittelbadens, zur Zukunft des Standorts Ebersteinburg.“

Was hatte Herr Jung zu berichten?

Florian Setzler: „In der Gemeinderatssitzung vergangene Woche war die Nutzungsänderung und die damit verbundenen Anpassungen im Gesellschaftsvertrag kurz Thema. Dort ergab sich jedoch aufgrund der sehr vollen Tagesordnung kaum eine Möglichkeit, detailliert zu berichten. Herr Jung selbst freute sich also auf die Gelegenheit, im Rahmen der Ortschaftsratssitzung die geplanten Maßnahmen, Hintergründe und die damit verbundenen Ziele vorzustellen.

Kurz zusammengefasst führen die Entscheidungen auf höchster politischer Ebene aus wirtschaftlichen Gründen, aber auch zwecks Erhöhung der Qualität, zu Schließungen vieler kleiner Krankenhäuser. Auch in Ebersteinburg und Forbach kann ein akutmedizinisches Angebot dementsprechend nicht aufrechterhalten werden. An einer Schließung der Standorte hat das Klinikum Mittelbaden jedoch kein Interesse.

Die Lösung ist eine Änderung der Angebote. Das Ebersteinburger Hospiz mit hervorragendem, überregionalem Ruf soll erweitert werden, ebenso wird es zusätzliche Angebote zur Tagespflege geben. Auch als Verwaltungsstandort für das Klinikum Mittelbaden ist Ebersteinburg bestens geeignet. Der Standort erfährt somit eine Stärkung seiner Alleinstellungsmerkmale bei gleichzeitiger Erhöhung der Wirtschaftlichkeit.“

Wie war die Stimmung?

Florian Setzler: „Wenn alles so eintritt, wie erwartet, haben wir eine Win-Win-Situation für alle Seiten. Sowohl die versammelten Bürger, als auch der Ortschaftsrat nahmen diese Informationen mit einer Mischung aus Erleichterung und Anerkennung auf.“

Fotos: Ben Becher