Ist Martin Ernst lieblos und eiskalt?
28März
2019
Im Badischen Tagblatt wird in diesen Tagen Stimmung gemacht gegen Martin Ernst. Und warum? Weil er eine Frage stellte, zu einem Baum. In der Sache geht es um die schöne alte Platane neben der Fieserbrücke.
Die Flaneure am Sophienboulevard kennen ihn alle: den schönen alten Baum an der Fieserbrücke. Um nun die Brücke erneuern zu können, muss der Baum etwas gestutzt werden. Vorschlag des Gartenamtes: Krone zurückschneiden. Der Umgang mit dem Baum war Thema im Gemeinderat.
Zustimmung für den Rückschnitt
Im Bauausschuss hat Martin Ernst, Fraktionsvorsitzender der Freien Bürger für Baden-Baden (FBB), Fragen zum Thema gehabt und sie gestellt: Wie lange könne die Platane, so wie sie ist, jetzt noch leben? Und: Was würde eine Neupflanzung kosten? Weiterhin wollte er erfahren, welche Mehrkosten die Platane beim Brückenneubau verursache: allesamt Fragen, die für die Entscheidung, was mit der Platane geschehen sollte, naheliegend sind. Der Leiter des Gartenamtes, Markus Brunsing, gab Antwort und erklärte, 30 bis 50 Jahre könne die Platane noch leben. Es sei ein robuster Baum. Daraufhin hat Martin Ernst, wie der gesamte Gemeinderat, für den Rückschnitt der Platane gestimmt. Keine Aufregung soweit.
Schlichtweg Meinungsmache
Aus diesem Vorgang hat das Badische Tagblatt nun einen Meinungsartikel fabriziert, der eine glatte Fälschung darstellt: In den „Kurstadtspitzen“ vom 23. März wird allen Ernstes verbreitet, die Fragen des FBB-Chefs hätten alle darauf gezielt, den stolzen Baum kurzerhand zu beseitigen! Und dann legt der Kommentar sich so richtig ins Zeug und unterstellt Martin Ernst, das alles zeige den lieblosen Umgang mit der uns beschützenden Natur. Ach, wirklich?
Das Recht zu fragen
Gerade einem Journalisten sollte bekannt sein: Nachfragen macht nicht dümmer! Wer fragt, hält nicht an seiner Meinung fest. Ein Gemeinderat darf und muss nachfragen, wenn er nicht alle Fakten kennt. Warum wird dies nun also negativ ausgelegt? Was der Autor nicht weiß: Sonntags kann man Martin Ernst öfters beim Waldspaziergang treffen – täte er wahrscheinlich nicht, wenn er mit Bäumen nichts am Hut hätte.
Das Statement des FBB-Chefs
Martin Ernst: „Ich bedaure es sehr, dass der von mir geschätzte Harald Holzmann ohne jegliche Nachfrage bei mir mich als alleinigen Platzhalter in den Kurstadt-Spitzen am Samstag zerrissen hat. Warum tut er dies? Ich kann nur vermuten, dass dies dem bevorstehenden Wahlkampf geschuldet ist und er damit gewisse Interessen bedient. Ich bedaure sehr, dass Lokalpolitik mittlerweile nicht mehr auf Fakten beruht, sondern auf Ziel der emotionalen Meinungsmache.“
Wir sind Naturfreunde
Die FBB ist für die Erhaltung unserer wunderschönen Natur und der Bäume – selbstverständlich! Sie hat sich für die Öffnung des Obstguts Leisberg eingesetzt, als die anderen Rathausparteien noch still und leise über ein Baugebiet nachdachten. Unser Vorsitzender Prof. Dr. Liesen ist ein begeisterter Blumengärtner. Er bepflanzt regelmäßig diverse Brücken, die über die Oos führen. Wir wissen, dass Baden-Baden berühmt ist für seinen wunderbaren alten Baumbestand und dass dieser Baumbestand geschützt und gepflegt werden muss. Martin Ernst hat sich immer für den Erhalt des Parks am Neuen Schloss eingesetzt.
Wir lieben unsere Stadt, aber wir wollen auch so lange nachfragen dürfen, bis wir alle Fakten kennen, um entscheiden zu können. Und, was die Platane betrifft: Sie wird nur zurück geschnitten. Mit den Stimmen der FBB.
Hier finden Sie den Artikel aus den Kurstadt-Spitzen
Hier finden Sie die beiden Leserbriefe aus dem BT