Brennnessel-Flut im Obstgut

12Juli
2024

Es ist kein schöner Anblick: Wer dieser Tage durchs Obstgut Leisberg spaziert, sieht über viele Meter Brennnesseln wachsen. Viele Anwohner und Spaziergänger warteten sehnlichst auf die Mahd. Jetzt hat sie endlich begonnen.

Cornelia Mangelsdorf, Chefredakteurin der FBB News, wohnt nahe am Obstgut Leisberg. Da dieses Jahr dort noch keine Mahd erfolgte, wandte sie sich an Markus Brunsing, Fachgebietsleiter Park und Gartenamt der Stadt, und fragte nach, wann die Grünflächen denn gemäht werden. Das Problem: Die Brennnesseln an den anrainenden Grundstücken stehen fast zwei Meter hoch und wachsen in die Gärten. Sie nehmen den Pflanzen das Licht. Auch Brombeerranken und Gräser kommen hinüber und machen es den Gärtnerinnen in den eigenen Gärten schwer, Rosen, Hortensien und Kräuter vom Wildwuchs aus dem Obstgut zu befreien.

„Die Mahd der gesamten Wiesenflächen im Obstgut Leisberg ist bis spätestens Anfang Juli vorgesehen“, gab Markus Brunsing vor einigen Wochen Auskunft. „Auf Grund der extrem starken Niederschläge im Mai haben sich die Mäharbeiten insgesamt verzögert, da eine Wiesenmahd in den regenreichen Maiwochen nur unter erschwerten Bedingungen möglich war.“ Die Verzögerung ist so groß wie nie: In der Regel wurde spätestens vor Pfingsten gemäht – und das zweimal im Jahr. Nun bleibt es zu hoffen, dass auch noch ein Schnitt im Herbst erfolgt. Dies hilft nicht nur bei der Apfelernte, es unterstützt auch das gesunde Wachstum der Wiesengräser.  

Einzelne Teilflächen im Obstgut wurden vorab gemäht – dort, auf denen der Knöterich wächst, „um eine weitere Ausbreitung des Knöterichs im Obstgut Leisberg zu verhindern“, so der Experte. Auch entlang der Wege haben einige Mäharbeiten stattgefunden. Leider sind die Brennesseln viel zu lange stehengeblieben, obwohl sie nicht gerade zu den Zierpflanzen gehören. Brennnesseln breiten sich schnell aus. In manchen Bereichen bilden sie eine dichte Fläche über viele Meter – und das ganz in der Nähe von zwei Sitzbänken. Kein schöner Anblick für Ruhesuchende! Auch eine weitere Anwohnerin ist mit dem Wildwuchs an der Grenze zu ihrem Grundstück nicht glücklich. „Die Brennnesseln stehen hoch und wir bekommen viel Unkraut im Garten durch das ungemähte Obstgut.“

Auf erneutes Bitten, die Ränder im Obstgut, hin zu den Gärten der Anrainer, zeitig zu mähen, war lange nichts passiert. Doch am vergangenen Mittwoch, 10. Juli, wurde endlich damit begonnen, in der Mitte zu mähen. Es bleibt zu hoffen, dass dann auch bald die Ränder an die Reihe kommen. So können sich die Besucher und Anwohner hoffentlich bald wieder auf einen schönen und gepflegten Anblick freuen, möglichst ohne Brennnesseln.

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Foto: Cornelia Mangelsdorf