Yburg: 2022 wieder Leben im Burghof?

07Dezember
2021

Vor wenigen Tagen fand ein Treffen auf der Yburg statt, mit dem Ziel, sich vor Ort über den Zustand der Burg zu informieren. Möglicherweise können Wandersleute im nächsten Jahr dort oben wieder einen Schoppen trinken. Und vielleicht auch einen Flammkuchen essen?

Auf Anregung von OB Margret Mergen hatten sich vergangene Woche auf der Yburg Fachleute von Staatsforst, Landesbetrieb Vermögen und Bau sowie der Stadtverwaltung getroffen, um zu Lösungen der Probleme auf der Burg zu kommen. Weiterhin anwesend waren zwei Landtagsabgeordnete sowie Rebland-Ortsvorsteher Ulrich Hildner.

2022 soll ein Pächter gefunden werden

Wunsch der Stadtverwaltung und der Landtagsabgeordneten sei, so heißt es von der Stadtpressestelle, für 2022 zumindest eine Teilöffnung mit kleinem Bewirtungsangebot zu ermöglichen. Mit der Suche nach einem Pächter soll laut Angaben der Stadt bald begonnen werden, um ihn möglichst frühzeitig in die Sanierungs- und Modernisierungsplanungen einzubeziehen. Die Ausschreibung erfolgt voraussichtlich im ersten Quartal 2022.

Erst einmal renovieren

Doch bevor es im Lokal wieder losgehen kann, muss aufwendig renoviert werden: Küche, Toiletten, Holzfassade und Heizung brauchen dringend eine Erneuerung. Dies soll 2022 und 2023 erfolgen – die Kosten übernimmt wohl das Land. Wenn alles gut geht, könnte die Gaststätte 2023 wieder öffnen.

Getränkeausschank und eine Grillwurst: Das wär’s

Doch bis dahin werden viele hungrige und durstige Wanderer zur Burg aufsteigen und die schöne Aussicht genießen wollen. Wer könnte sie in der Übergangszeit bewirten? Erste Ideen gibt es schon: Heimische Winzer könnten dort etwa einen Ausschank organisieren. Und warum nicht unter den arg gebeutelten Weihnachtsmarkt-Beschickern schnell eine Umfrage starten, wer dort oben Wurst oder Crêpes verkaufen möchte? Auch ein Flammkuchenstand würde sich doch gut da oben machen. Voraussetzung: Die Wagen passen durchs Burgtor. Und man kann für Strom sorgen.

Kreative Ideen sind jetzt gefragt, um den Burghof zu beleben. „Pop-up“-Imbiss-Stände jeder Couleur könnten eine Lösung sein. Dass mit Engagement auch seitens der Bürgerschaft viel geht, hat man am Obstgut Leisberg gesehen: Dort klappen die kleinen Feste der BGU auch mit kleinen Bordmitteln. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

Foto: unsplash.com/Ben Becher