Was Bürgern unter den Nägeln brennt
13Mai
2024
Abermals waren die Kandidatinnen und Kandidaten der FBB auf Ständen unterwegs, um die Bürgerinnen und Bürger über ihre Arbeit zu informieren. Was die Baden-Badener sich von der Stadt wünschen, kommt in den Gesprächen auf Marktplätzen und anderen Orten ganz klar heraus.
Es herrscht eine große Unzufriedenheit in der Stadt. Dass Baden-Baden in vielen Bereichen in die falsche Richtung gelenkt wird, beklagen viele Bürgerinnen und Bürger. Das ist das, was die FBB-Kandidatinnen und Kandidaten bei jeder Gelegenheit auf den Märkten erleben.
KiTa-Plätze: Mangelware!
Was besonders oft beklagt wird: die langen Wartezeiten auf KiTa-Plätze. „Ich habe meine Tochter zwei Stunden nach der Geburt angemeldet“, erzählt eine Passantin. Auch nach fast einem Jahr hat sie keine feste Aussage, wann es einen KiTa-Platz geben wird. „Man hat mich auf Anfang 2025 vertröstet“, so die junge Mutter. Eine weitere Frau mit Kleinkind hat ähnliche Erfahrungen gemacht: „Ich bin alleinerziehend. Dennoch bekomme ich dieses Jahr voraussichtlich keinen Platz.“
Hohe Kosten – hier will die FBB ansetzen
Auch die Kosten für Kita & Co. sind üppig und belasten Alleinerziehende und junge Familien finanziell sehr. Die FBB gibt hier eine Garantie: Die Wählerinitiative wird sich für die Freistellung von Kosten für Krippe, KiTa, Schule einsetzen. Die Kostenfreistellung liegt laut Auskunft des zuständigen Bürgermeisters bei rund 5,8 Millionen Euro im Jahr. Die FBB wird dieses Geld mit der wirtschaftlichen und finanziellen Kompetenz ihrer Kandidaten durch besseres Kostenmanagement der Stadt einsparen.
Aus für den Laden – weil der neue Mieter mehr zahlt
Doch noch andere Probleme in der Stadt drücken auf die Stimmung. Gespräch mit einer ehemaligen Laden-Inhaberin: „Meine Kunden waren richtig traurig, als ich meinen Laden nach vielen Jahren schließen musste.“ Das tat sie nicht aus freien Stücken, sie hätte gern noch ein paar Jahre bis zum Ruhestand weitergemacht. Jedoch zwang der Vermieter die Dame und auch weitere Ladeninhaber, auszuziehen, da ein geldschwerer neuer Mieter mit viel Geld lockte. Seine Schaufenster – interessieren nur eine besonders elitäre Klientel. „Die Leute möchten sich doch schön gestaltete Schaufenster anschauen“, betont die Dame. Das sei in Baden-Baden immer weniger möglich, da viele Geschäfte in ihren Schaufenstern eher Nischenprodukte zeigen als gefällige Waren, die jeden interessieren.
Weiterer Punkt, der moniert wird: die maroden Straßen
Gerade jetzt, wo Umleitungen auch über weniger frequentierte Straßen führen, fällt auf, in welch miserablem Zustand viele sind. Beispiel Waldseestraße: „Dort sind riesige Schlaglöcher. Was wirft das für ein Bild auf unsere Stadt?“, fragt sich eine Standbesucherin. Sie kritisiert auch, dass für die Schließung der Schillerbrücke die Lichtentaler Allee nicht für den regulären Verkehr geöffnet wurde. Die FBB hatte sich in dieser Sache mehrmals an OB Späth gewandt – er blieb jedoch dabei, die Straße nicht als Umleitungsstrecke freizugeben.
Wir freuen uns auf viele weitere gute Gespräche mit Ihnen, liebe Bürgerinnen und Bürger. Ihre Sorgen und Wünsche nehmen wir ernst – und mit ins Rathaus!
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Foto: Cornelia Mangelsdorf