Aufatmen im Theresienheim und bei Patienten der Arztpraxis
20Mai
2024
Lange hat es gedauert. Eine gefühlte Ewigkeit mussten Rollstuhl- und Krankstuhlfahrer auf diese Erleichterung warten. Denn beim Bau des Pflegeheims und der davor befindlichen Parktasche hatte man zwar den Bordstein etwas abgesenkt, aber nicht genug. Das wurde nun behoben.
Die Planer selbst wussten wohl nicht, wie schwierig es ist, mit einem Rollstuhl oder Krankenfahrstuhl selbst kleine Unebenheiten zu überwinden. Ohne fremde Hilfe war selbst der nur etwa sechs Zentimeter hohe Bordstein kaum zu überwinden. Diese Barriere vor dem Theresienheim, in dem auch eine Arztpraxis ansässig ist, wurde nun beseitigt.
Hohe Bordsteine sind nicht barrierefrei
Tommy Schindler hatte im Frühjahr 2023 mit seiner im Rollstuhl sitzenden Mutter den Weg vom Brahmsplatz zur Geroldsauer Mühle getestet. Barrierefrei oder nicht? Leider Letzteres. Erstes unüberwindbares Hindernis war der extrem hohe Bordstein Geroldsauer Straße / Seelachstraße. Zwar war eine Absenkung zehn Meter weiter oben auf beiden Seiten der Seelachstraße vorhanden, jedoch versperrten oft parkende Kraftfahrzeuge den Gehweg. Hier war und ist es noch immer dringend nötig, den Bordstein eben abzusenken.
Mit dem Rollstuhl auf der Straße
An der Ecke Höllhäuserweg/Geroldsauer Straße reckte sich der nächste Bordstein in die Höhe. Wollte man zur Geroldsauer Mühle, musste man den Rollstuhl ein Stück auf der Geroldsauer Straße vor sich herschieben. Ein unhaltbarer Zustand. Etwa zehn Monate nach dem Antrag von Tommy Schindler im Mai 2023 wurde jedoch auch dieses Hindernis beseitigt.
Am Brahmsplatz ist noch Handlungsbedarf
Wenn nun noch der Bordstein am Brahmsplatz bald abgesenkt wird, steht auch Menschen mit Behinderungen der Weg in das beliebte Ausflugsziel Geroldsauer Mühle offen. Auch, wenn es etwas lange gedauert hat, haben die Bewohner die gute Nachricht freudig aufgenommen und lassen der Stadtverwaltung einen herzlichen Dank ausrichten. Natürlich mit dem kleinen Hinweis, dass die Absenkung am Brahmsplatz auch bald Wirklichkeit werden soll. Denn so wäre auch der Weg zum Einkaufsmarkt in der Beuerner Straße barrierefrei zu erreichen.
Appell vom ortskundigen Stadtrat
Tommy Schindler appelliert: „Also, liebe Mitarbeiter des Tiefbauamts, fahrt den kleinen Bagger noch ein paar Meter weiter und der Dank vieler älterer Menschen ist euch gewiss!“
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Foto: Tommy Schindler
