Klar, transparent und ohne eigene Vorteilsnahme handeln
11Oktober
2018
Welche Visionen haben die Bürger von Baden-Baden? Was treibt sie an? In dieser Serie stellen wir Woche für Woche ein Mitglied der FBB vor. Heute: Uschi Beer, Generalsekretärin
Frau Beer, warum engagieren Sie sich für die FBB?
Uschi Beer: „Aus Betroffenheit über die Baupolitik inklusive Genehmigungspraxis in der Verwaltung wurde Engagement in der Lokalpolitik. Die etwa 70 Jahre währende Vorherrschaft von CDU und Kollegen braucht dringend einen Aufbruch zu neuen Ansätzen, mit neuen Persönlichkeiten im Gemeinderat. Deshalb die Freien Bürger Baden-Baden. Kein Parteienzwang, keine Abhängigkeiten, keine Mauschelei oder Verbrüderungen mit der Verwaltung: Darum geht es! Der Sache dienen im Namen der Bürger, klar, transparent und ohne eigene Vorteilsnahme, dafür steht die FBB.
Was ist hier Ihre Rolle bzw. wofür engagieren Sie sich schwerpunktmäßig?
Uschi Beer: „Als Generalsekretärin der FBB habe ich Einblick in die aktuelle Fraktionsarbeit und gestalte mit. Ich bilde die Brücke zu den FBB-Mitgliedern, damit sich ihre Wünsche, Sorgen und Hoffnungen für Baden-Baden in der täglichen FBB-Arbeit wiederfinden. Auch schreibe ich seit 2016 Artikel für „Fokus“ und viele andere Texte im Hinblick auf den Wahlkampf 2019. Ich bin also Sprachrohr nach außen.“
Was bedeutet Ihnen diese Arbeit?
Uschi Beer: „Freude. Ich liebe Baden-Baden und will nicht, dass es vor die Hunde geht wie viele andere Städte. Nicht reden, handeln ist angesagt.“
Seit wann sind Sie bei der FBB?
Uschi Beer: „Seit März 2014, für die damalige Gemeinderatswahl stand ich auch auf der FBB-Liste.“
Wie viele Stunden täglich wenden Sie für die politische Arbeit auf?
Uschi Beer: „Im Schnitt eine Stunde. Wenn ich Texte schreibe und an Sitzungs- und Veranstaltungstagen können es auch drei bis fünf Stunden sein. Rund um die Uhr Einsatz für Wahlen & Co. kommt auch vor.“
Bitte beschreiben Sie uns einen klassischen Tag, den Sie der FBB widmen.
Uschi Beer: „Goodnews4.de und Mails lesen. Telefonate oder Treffen im FBB-Team. Oder einen Beitrag beziehungsweise Text schreiben. Eine Veranstaltung oder Sitzung besuchen. Und schon ist ein FBB-Tag vorbei.“
Was wollen Sie verändern? Und warum?
Uschi Beer: „Generell: die Mehrheitsverhältnisse im Gemeinderat, mehr FBB-Mandate 2019. Nur damit ändern sich die Abstimmungsergebnisse. Wenn wir etwas Gutes vorlegen, einen sinnvollen Antrag stellen, kommen wir mit bisher vier Stimmen in der Regel nicht zum Erfolg. Thematisch: Blickt man auf unser Programm, unsere FBB-Internetseite, dann wird deutlich, wie viel es noch zu tun gibt. Persönlich: Der Wohnungsbau muss überdacht werden: Ich wünschte mir einen neuen Ansatz für das Vincenti-Projekt und für das SWR-Gelände. Träumen muss auch sein! Profitstreben auf Kosten der bebauten Umwelt muss vermieden werden. Was ich noch realisiert sehen möchte: kostenfreier Busverkehr mit einer Flotte kleiner Busse und herzlich hilfsbereiten Fahrern. Und die Dieselstinker sollte man abschaffen.“
Worüber freuen Sie sich in Ihrer politischen Arbeit?
Uschi Beer: „Bürger glücklich machen zu können.“
Und worüber ärgern Sie sich gelegentlich?
Uschi Beer: „Über die Langsamkeit des Verwaltungsbetriebs. Über die katastrophalen Straßenzustände. Über den Müll – und wie nachlässig die Menschen werden.“
Foto: FBB