Kippt die OB die Sanierung des Dorfplatzes?
12November
2019
Neues aus der Hauenebersteiner Ortschaftsratssitzung: Diese Woche starten die Sanierungsarbeiten an der Eberbachhalle. Doch die längst überfällige Umgestaltung des Dorfplatzes droht abermals aufgeschoben zu werden. Interview mit Nicole Bächler, Ortschaftsrätin der FBB.
Frau Bächler, gibt es eine erfreuliche Nachricht aus Haueneberstein?
Nicole Bächler: „Ja, seit vergangenen Freitag ist die Karlsruher Straße endlich wieder frei für den Verkehr. Die Bewohner des Herrenpfädels und der Seitenstraßen können aufatmen. Die kleinen Ausweichstraßen und vor allem ihre Anwohner waren durch die Bauarbeiten arg belastet worden.“
Was gibt’s Neues in Sachen Eberbachhalle?
Nicole Bächler: „Der obere Teil der Halle kann ab Dezember wieder genutzt werden. Die Vereinsräume im Kellergeschoss werden wegen des Schimmelbefalls von Grund auf saniert. Für mich ist es wichtig, dass nicht wieder nur geflickt wird, sondern die Abdichtungen und Drainagen erneuert werden. Dies ist so auch geplant und wurde zugesagt. Björn Käckell, technischer Leiter des Fachgebiets Gebäudemanagement, war bei der Ortschaftsratssitzung vergangene Woche anwesend und hat sehr detailliert beschrieben, welche Arbeiten durchgeführt werden sollen. Bis Ende Januar will man einen Teil der Halle fertig saniert haben. Dann könnten die Fastnachter die Halle schon mal nutzen. Die Gesamtsanierung soll bis Sommer dauern.“
Worum ging es noch bei der Ortschaftsratsitzung?
Nicole Bächler: „Weiterhin wurde die Umgestaltung der Dorfmitte thematisiert, Pläne hierfür gibt es ja bereits seit 2010. Die OB will die Gelder für den Rathausplatz streichen, weil die Stadt sparen muss. Wir im Ortschaftsrat sind aber geschlossen dafür, dass er jetzt endlich saniert und das Projekt nicht wieder aufgeschoben wird. Der Umbau sieht vor, den Dorfplatz und die Fläche hinter dem Rathaus neu zu gestalten. Dadurch könnte man ein Durchfahrtsverbot für LKWs erwirken oder eine Tempo-30-Regelung in der Karlsruher Straße. Dies würde die Autofahrer vielleicht auch dazu bewegen, häufiger die B 3 zu nehmen. Damit würde unser Dorf lärm- und verkehrstechnisch entlastet. Die Anwohner würden sich darüber freuen.“
In welchen Punkten kam es zu Einigungen/Beschlüssen?
Nicole Bächler: „Einstimmig wurde beschlossen, die 7.000 Euro aus der Deckungsreserve für den Hauenebersteiner Rundwanderweg durch den Heimat- und Kulturverein und Ars Bibendi zu bezuschussen.“
Fotos: Ben Becher
