„Es ist traurig, dass die Senioren aus der Stadt gedrängt werden“

08November
2018

Warum engagieren sich Bürger für ihre Stadt? Was sind ihre Themen?
In dieser Serie stellen wir Woche für Woche ein Mitglied der FBB vor. Heute: Erich Bauernfeind

Herr Bauernfeind, seit wann sind Sie bei der FBB?

Erich Bauernfeind: „Ich bin über den Freundeskreis ,Rettet das Neues Schloss’ zur FBB gekommen und von Anfang an Mitglied.“

Und warum? 

Erich Bauernfeind: „Beigetreten bin ich, da mich die Themen der Freien Bürger für Baden-Baden interessieren, wie zum Beispiel eben der Erhalt des Neuen Schlosses, und zwar ohne die wuchtigen An- und Umbauten.“

Welche Themen interessieren Sie schwerpunktmäßig?

Erich Bauernfeind: „Mich bewegt vor allem die Verlagerung der Seniorenheime an den Stadtrand nahe Zubringer. Es ist traurig, dass eine Stadt wie Baden-Baden mit einer sehr hohen Anzahl an Senioren diese durch ihre Fehlplanung aus dem Stadtbild drängen will und ihnen somit ein Miteinander mit anderen Bürgern erschwert. Ein wichtiges Thema ist auch die Wohnungspolitik. Meiner Meinung nach schafft die Stadt zu wenig bezahlbaren Wohnraum und genehmigt stattdessen immer wieder Projekte im Luxus-Segment, so wie es jetzt auch wieder rund um das SWR-Gelände der Fall ist.“

Worüber freuen Sie sich in Sachen Stadtpolitik oder FBB? 

Erich Bauernfeind: „Positiv empfinde ich, dass das historische Stadtbild so gut wie möglich erhalten wird und die öffentlichen Anlagen weitestgehend gepflegt erscheinen. Dies trägt dazu bei, dass man sich gern in der Stadt aufhält.“

Und worüber ärgern Sie sich gelegentlich?

Erich Bauernfeind: „Störend empfinde ich die Taktung des öffentlichen Nahverkehrs, vor allen Dingen die Außenbezirke betreffend. Gern hätte ich auch wieder eine gute Anbindung zur Roten Lache und zum Scherrhof.“