„Der Spielplatz darf nicht angetastet werden“

07November
2024

Claudia Gerlach-Benz, FBB, wandte sich mit einem Anliegen an die Ortschaftsräte im Rebland. Es geht um einen Stellplatz für das neue Feuerwehrfahrzeug – und die möglichen Örtlichkeiten.

Sie schildert: „Die Freiwillige Feuerwehr Varnhalt wird ein neues Feuerwehrfahrzeug bekommen, welches zu groß ist für die jetzige Behausung in der Weinsteige. Deshalb sucht sie nach einem geeigneten Platz für den Bau einer größeren Garage.

Vier Optionen

Es scheint nach meinen Informationen wohl vier Optionen zu geben: erstens, ein Neubau der Feuerwehr, zweitens, eine Örtlichkeit bei der Firma Schnell, drittens im Lindenbosch und viertens der Kinderspielplatz in der Weinsteige.

Den Festplatz nutzen

Warum ein Teil des Festplatzes, der nur höchst selten und wenn, dann nie in seiner Gesamtheit genutzt wird, nicht in die Überlegungen mit einbezogen wird, erschließt sich mir nicht. Der Standort wäre ideal, da es hier genügend Parkplätze für die PKWs der Freiwilligen gäbe, niemand belästigt wird und es Raum gibt, um Schulungen für Kinder und Jugendliche abzuhalten, die im Übrigen jetzt schon dort stattfinden.

Der Spielplatz muss bleiben

Den Kinderspielplatz zu bebauen, halte ich für die schlechteste aller Optionen. Dies würde bedeuten, dass über die Hälfte des Kinderspielplatzes dem Bau einer riesigen Halle zum Opfer fiele. Diese würde bis zur Schaukel und ganz weit nach rechts reichen. Hinzu käme ein massives Parkplatzproblem und die bei einem Einsatz heranrasenden PKWs der Freiwilligen würden eine echte Gefahr darstellen. Zudem liegt der Spielplatz im Außenbereich.

Hohe Nutzung

Der Spielplatz wird von der Grundschule, dem Kindergarten, Familien mit Kleinkindern und den übrigen Kindern, die hier wohnen sehr stark genutzt. Eine Bebauung würde einen erheblichen Einschnitt in die räumliche Freizügigkeit dieses einzigartigen und wunderschönen Spielplatzes bedeuten und ginge eindeutig zu Kosten der Kinder. Da Kinder keine Lobby haben, ist es Aufgabe der Erwachsenen sich dafür einzusetzen, dass sie sich geschützt, frei entfalten und entwickeln können.

Da das Anliegen der Freiwilligen Feuerwehr im Ortschaftsrat ein Thema sein wird, möchte ich Sie bitten, sich für den Erhalt des Spielplatzes in seiner jetzigen Größe einzusetzen. Vielleicht wäre es in diesem Fall auch ratsam, die Bürgerschaft, die Grundschule, den Kindergarten und die Elternschaft mit einzubeziehen.“

Glücklicherweise bleibt noch Zeit, bis die Entscheidung für den neuen Stellplatz getroffen werden muss: Auf Nachfrage von Markus Fricke, Stadtrat der FBB, bei Christian Pilardeaux, den Leiter der Feuerwehr Baden-Baden, soll das Fahrzeug frühestens im Jahr 2027 kommen.

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Foto: Foto von Louis auf Pexel