„Bis Ende des Jahres will ich wissen, wann und wie wir zum Ziel kommen können“

12Juni
2019

Florian Setzler wurde gerade in den Ortschaftsrat von Ebersteinburg gewählt. Hier spricht der 35-jährige Diplom-Wirtschaftsinformatiker und zweifache Vater darüber, was er in seinem neuen Amt vorhat.

Was möchten Sie zuerst anpacken?

Florian Setzler: „Ein großes Ärgernis in Ebersteinburg ist nach wie vor die behelfsmäßig installierte Feuertreppe am Kindergarten, welche den Kindern seit vielen Monaten drinnen Licht und draußen Platz wegnimmt. Sogar das zweijährlich stattfindende Sommerfest muss in diesem Jahr weichen. Gerne will ich sehen, ob wir die Lösung des Problems nicht doch etwas beschleunigen können.

Wo wir schon beim Kindergarten sind: Im Wahlprogramm haben wir thematisiert, dass wir FBB-ler gerne dabei helfen wollen, Lösungen zu finden, mit welchen sich das Betreuungsangebot des Kindergartens mittelfristig verlängern lässt. Status Quo, Anforderungen und Voraussetzungen sowie sämtliche denkbaren Lösungsoptionen müssen auf den Tisch, damit dieses Ziel erreicht werden kann. Das geht sicherlich nicht von heute auf morgen, aber ,wer nicht losläuft, kommt nicht an’.“

Erhoffen Sie sich Zustimmung in den genannten Punkten?

Florian Setzler: „Ich kenne alle Mitglieder des neu gewählten Ortschaftsrats seit meiner Kindheit und freue mich auf die Zusammenarbeit. Wie im Wahlprogramm zu lesen war, möchte ich viele Themen angehen. Welches Tempo die Mehrheit mitgehen kann und will, wird sich bestimmt schnell zeigen.“

Was möchten Sie bis zum Ende des Jahres erreicht haben?

Florian Setzler: „Ein Mandat in der Kommunalpolitik ist neu für mich. Daher wird sicherlich ein wenig Zeit nötig sein, um die Mechanik des Ganzen soweit verstanden zu haben, dass man das System mit den richtigen Impulsen in die richtige Richtung bewegen kann. Das soll heißen, wenn die Bearbeitung der ersten Themen etwas länger geht, werde ich sicher nicht nervös. Allerdings will ich bis Ende des Jahres in Bezug auf jedes unserer größeren Themen wissen, wann und wie wir voraussichtlich zum Ziel kommen können.“

Und welches Langzeit-Ziel haben Sie sich gesetzt?

Florian Setzler: „Mir ist wichtig, dass sich Ebersteinburg und Baden-Baden in den nächsten Jahren fit für die Zukunft machen. Da gibt es in den nächsten fünf Jahren einige Themen ganzheitlich zu lösen. Ein Verkehrskonzept zur Entlastung der Innenstadt und auch der B500 beispielsweise ist wichtig. Doch noch wichtiger dabei ist für mich, dass es nicht am Ende Ortsteile wie Ebersteinburg oder Haueneberstein durch noch mehr Durchgangsverkehr ausbaden müssen. Dieses Beispiel steht für wichtige Baden-Badener Zukunftsthemen, bei welchen wir Ortschaftsräte Anspruch und Verpflichtung haben, auf die Bedürfnisse der Ortschaften zu achten und sicherzustellen, dass diese nicht übersehen werden.“

Noch ein Wort zum Wahlkampf: Wie haben Sie ihn empfunden?

Florian Setzler: „Unser aufwändiger Wahlkampf war auf jeden Fall notwendig, da viele Bewohner die FBB in erster Linie mit Kernstadt-Themen in Verbindung gebracht haben. Tatsächlich ist die Bewegung mittlerweile jedoch viel größer. Wir Bürger sind Bürger ganz Baden-Badens und engagieren uns auch für alle Baden-Badener. Dies zu transportieren, war wichtig. Und mit auf Anhieb 15,8 Prozent Zustimmung in Ebersteinburg bin ich sicher, dass das auch angekommen ist.“