„Baden-Baden braucht dringend eine Verjüngungskur“
03Januar
2019
Welche Visionen haben die Bürger von Baden-Baden? Was treibt sie an? In dieser Serie stellen wir Woche für Woche ein Mitglied der FBB vor. Heute: Robert Krämer
Herr Krämer, seit wann sind Sie bei der FBB?
Robert Krämer: „Ich bin seit August 2018 Mitglied.“
Was hat Sie veranlasst, der Bürgerinitiative beizutreten?
Robert Krämer: „Ich hatte beruflich mit Herrn Martin Ernst zu tun und konnte dadurch einen Einblick gewinnen. Dieser erste positive Eindruck weckte mein Interesse, sodass ich mich wenig später mit allen Stadträten und auch anderen Mitgliedern über ihr Vorgehen und ihre Ambitionen austauschen konnte. Die Themen, für die die FBB sich einsetzt und auch die Tatsache, dass sie sich keiner Partei unterordnet, hat mich dann sehr schnell überzeugt.“
Welches Thema treibt Sie in Sachen Stadtpolitik hauptsächlich um?
Robert Krämer: „Die skandalösen Fehlentscheidungen der Stadt in Bezug auf den verschwenderischen Umgang mit den Steuergeldern. Als Paradebeispiel fällt mir da die Sanierung des Leopoldplatzes ein.“
Was würden Sie gern verändern? Was sind Ihre drei Top-Themen?
Robert Krämer: „Es sollte jemanden geben, der endlich dafür sorgt, dass die Stadt von ihren Schulden runterkommt. Wie das geht, hat die Stadt Offenburg bereits vorgemacht. Weiterhin sollten Jugendliche und junge Erwachsene definitiv mehr geboten bekommen. Das New-Pop-Festival ist immer ein Highlight und belebt die Stadt mit jungen Menschen. Konzerte oder andere ähnliche Attraktionen würden zum gleichen Ergebnis führen. Und dann: Das Neue Schloss sollte endlich wieder zu dem wichtigsten Denkmal der Stadt werden. Durch das ewige Hin und Her mit der kuwaitischen Besitzerin ist es völlig verkommen. Ich denke, es ist höchste Zeit, neue Wege in der Stadtverwaltung einzuschlagen.“
Was ärgert Sie manchmal in der Stadt?
Robert Krämer: „Die Parkplatzsituation. Als Anwohner in der Innenstadt einen Parkplatz zu finden, ist schwierig. Ähnlich geht es Besuchern der Stadt. Manche Parkhäuser sind oft schnell voll, allerdings wird so gut wie nie eine Alternative angezeigt. Das ist bedauerlich.“
Und worüber freuen Sie sich?
Robert Krämer: „Die Menschen, die Denkmäler, die Lichtentaler Allee. In Baden-Baden kann man wunderbar entspannen und den Kopf frei bekommen.“
Ihre Vision für Baden-Baden?
Robert Krämer: „Ich wünsche mir ein Baden-Baden, in dem Jugendliche und junge Erwachsene mehr Auswahlmöglichkeiten haben, um etwas zu unternehmen. Eine Stadt, die nicht nur, wie viele sagen, aus den ,Alten und Reichen’ besteht. Baden-Baden braucht dringend eine Verjüngungskur. Ich wünsche mir auch, dass man endlich wieder auf das Neue Schloss stolz sein kann.“