Lebensgefährliches Lichtental
07November
2016
Wo parken in Lichtental? Wie kann man Kinder sicher zur Grundschule bringen? Und warum schafft man in Lichtental nicht sichere Wege für Schulkinder, Altersheimbewohner und Kunden des Einzelhandels?
Jeden Morgen das Gleiche auf der Hauptstraße in Lichtental: Mütter und Väter bringen ihre Kinder in die Grundschule Lichtental: sie parken wo es grade Platz gibt, sie zerren ihre Kleinkinder über die Bundesstraße, manchmal rennen die Kinder auch selbst schlicht über die B 500, obwohl es einen Überweg gibt (aber der liegt am falschen Platz, nicht vor dem Eingang zur Schule!).
Der Hindernisparcours durch Lichtental ist gefährlich. Kindergarten – Schule – Hauptstraße – Brahmsplatz – Altersheim mit täglicher Anlieferung, welche die Bundesstrasse blockiert.
Die Sache ist gefährlich. Die B 500 schlängelt sich an dieser Stelle eng (enger geht es kaum) durch das Zentrum von Lichtental, Auto an Auto. Es soll zwar bloß 30 km gefahren werden, aber das hilft den Schulkindern auch nicht zu mehr Sicherheit. Falsche Planung von Überwegen (oder Eingängen zu Schule): so kann es doch nicht gehen!
Und was der Handel in Lichtental braucht, sieht man an den mindestens jeweils 5 (immer mindestens fünf Falschparker!!) links und rechts der Hauptstr. Der Handel braucht Parkplätze, weil Kunden mit dem Auto kommen, z.B. zur Post. Aber legale Parkplätze, die nichts kosten, sind so rar wie die Geistesblitze der Verkehrsplaner.
Dabei braucht man Parkplätze: für Eltern, die ihre Kleinkinder in die Schule bringen (merke: Mamataxi erhält Leben!) und Stellplätze für Kunden der Geschäfte. Aber weil es keine Parkplätze gibt, parkt jeder grad mal da, wo er ein Plätzchen findet. Jeder parkt (notgedrungen!) dort, wo es grade geht, beispielsweise am Brahmsplatz direkt vor der Bank oder Apotheke mitten in der Bushaltebucht.
Hauptstraße in Lichtental und das Umfeld des Brahmsplatzes – das ist ein Beispiel für Verkehrsplanung, die ins Chaos führt. Schlimmer noch: zu Verkehrsunfällen. Fußgänger-Überwege, wo man sie nicht braucht, stattdessen fehlen sichere Fußgänger-Überwege, wo man sie bräuchte, etwa direkt vor dem Altersheim! Will ein Witzbold mal beobachten, wie ein alter gebrechlicher Mensch im Gehwägelchen eine Bundesstraße überquert: hier vor dem Altersheim ist das (fast) jederzeit möglich. Und immer schön mittendrin der Busverkehr: da donnern die städtischen Busse heran und dann geht erst mal gar nichts mehr, dann ist alles blockiert.
Denn die Bushaltestellen sind sehr konsequent so organisiert, dass sie den fließenden Verkehr behindern ohne Sicherheit für aussteigende Fahrgäste zu bieten.
Wie lange noch?
Ist der Stadtverwaltung die Situation in Lichtental wurscht?
Oder muss die Oberbürgermeisterin erst nach Lichtental umziehen, damit man Lichtental á la Schwarzwaldstraße umbaut? (was auch nicht wirklich vernünftig wäre).
Und warum organisiert man den Parkplatz beim Löwen nicht so, dass er auch für den Handel nutzbar ist? (keine Gebühren!). Denn Parkgebühren zu Einkaufszeiten heißt: verstopfte Bundesstraße und Gefahr für Jedermann.
Foto: Ben Becher