Demo gegen Extremismus

19Februar
2024

Fast so viele Menschen wir vor drei Wochen gingen am Sonntag auf die Straße, um gegen Extremismus und für Demokratie zu demonstrieren.

Rund 1.700 Menschen hatten sich am Nachmittag auf der Fieserbrücke eingefunden. Sie waren dem Ruf des Bündnisses „Baden-Baden gegen Extremismus und für Demokratie“ gefolgt.

Schluss mit der Hetze

Dieses Mal gab es unter den Rednern viele Migrantinnen und Migranten. Sie berichteten über ihre Erfahrungen in Deutschland und auch über Ängste, die da sind, seitdem extreme politische Gruppierungen versuchen, Stimmung gegen sie zu machen. Für den Initiator der Veranstaltung, Benjamin Biesinger, ist das Ziel klar: „Es muss aufhören muss mit Hetze und Angstmacherei.“

Widerstand gegen den Rechtsruck

Der Widerstand gegen die rechte Szene regt sich in vielen Städten Deutschland, seitdem bekannt wurde, dass einige AfD-Mitglieder dort unterwegs sind. Das Recherche-Team von „Correctiv“ hatte im Januar ein Treffen von Rechtsextremisten in Potsdam am 25. November 2023 aufgedeckt. Dabei stellte laut Wikipedia der Rechtsextremist Martin Sellner einen als „Masterplan zur Remigration“ angekündigten Plan zur Deportation bestimmter Bevölkerungsgruppen aus Deutschland vor: Asylbewerber, Ausländer mit Bleiberecht sowie „nicht assimilierte“ deutsche Staatsbürger. Mitglieder der AfD und auch der CDU sollen anwesend gewesen sein.

Demokratie in Gefahr

Dieses Treffen erschüttert nicht nur Menschen mit Migrationsgeschichte, sondern auch alle Bürger, die sich demokratischen Werten verpflichtet fühlen. Die Proteste gegen Rechtsextremismus in ganz Deutschland sind ein Ausdruck des Widerstands gegen rechtsextreme Gruppen und ihre gefährlichen Parolen. So sehen, wie ein Redner am Sonntag betonte, viele Menschen „die Demokratie in der Krise“. Jetzt gehe es darum, Brücken zu bauen. Es gehe weiterhin um Solidarität und Zusammenhalt, betonte ein anderer Mann am Mikrofon.

Engagierte Redner jeden Alters…

Auch Schüler sprachen zur Menge und forderten auf, sich zu wehren gegen den Rechtsruck und Demokratie zu leben, ebenso wie Roland Kaiser, zweiter Bürgermeister der Stadt. Er appellierte an die demokratischen und sozialen Werte, die unsere Gesellschaft zusammenhalten.

…und ein bewegender Song

Am Ende kam der Baden-Badener Sänger Marc Marshall zu den Rednern und sang das Lied „We Are The World“ – ein bewegender Moment. Für Initiator Biesinger ist klar: Die Kundgebungen werden weiter fortgesetzt.

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Foto: FBB Archiv