„Das Bestmögliche für Lichtental erreichen“

31Oktober
2024

Fast zeitgleich wurden zwei Stadträte aktiv, um eine Bürgerinitiative für Lichtental zu gründen – ab jetzt werden sie ihre Kräfte bündeln und zusammen mit vielen anderen an einem Strang ziehen.

Herr Schindler, in Lichtental haben sich fast zeitgleich zwei Bürgerinitiativen gebildet, die die Sanierung des Ortsteils optimal gestaltet sehen wollen und Schadensbegrenzung für die Anwohner und ansässigen Geschäftsleute im Sinn haben. Was wird jetzt? Aus zwei wird eins?

Tommy Schindler: „Genau, die logische Konsequenz daraus ist, dass es nur eine Bürgerinitiative geben wird.“
 
Wie konnten Sie sich mit Ihrem Stadtratskollegen Gernsbeck einigen? Hat das unproblematisch geklappt?

Tommy Schindler: „Aber natürlich. Wir sind beide Lichtentäler und ich kenne Ansgar schon sehr lange. Wenn wir auch unter verschiedenen Flaggen segeln, so sind wir in punkto Lichtental einer Meinung. Es gab ein Telefonat und nach wenigen Minuten war die Sache freundlich geklärt.“
 
Was ist Ihr erklärtes Ziel?

Tommy Schindler: „Das bestmögliche für Lichtental zu erreichen. Wir fühlen uns manchmal etwas abgehängt in unserem ,Wilden Osten‘. Deswegen ist die Freude darüber groß, dass uns die Sanierung endlich auch erreicht.“
 
Werden sich die Stadträte der FBB und CDU in die Belange der Initiative einbringen? 

Tommy Schindler: „Ja, das werden wir, aber ohne die Kollegen der anderen vertretenen Fraktionen außen vor zu lassen. Immerhin wohnen in Lichtental die meisten Stadträte des Gemeinderats. Die in der Bürgerinitiative arbeitenden Bürger werden in Zusammenarbeit mit der Verwaltung jeden einzelnen Bauabschnitt nach und nach beurteilen und der Verwaltung ihre Vorschläge unterbreiten. Erst dann kommen wir ins Spiel, denn wir bemühen uns danach, die entsprechenden Mehrheiten zu bilden. Natürlich stehen wir dem Gremium aber auch bei Fragen zur Seite. Hier sei nochmal ausdrücklich erwähnt, dass die Bauabschnitte der Reihe nach erledigt werden. Erst wenn der erste kleine Abschnitt am Klosterplatz fertig ist, kommt mit Bereich Clara-Schumann-Platz der zweite Abschnitt.“
 
Wie kann man künftig vermeiden, dass solch eine Dopplung an Aktivitäten passiert?

Tommy Schindler: „Manchmal schaltet der Tatendrang unter dem Eindruck eines Ereignisses die Vernunft aus. So war es auch nach der Bürgeranhörung. Da geisterte in meinem Gehirn nur noch herum, wie man so eine Initiative durchziehen kann, wie man sie organisieren sollte. Und als Ansgar und ich telefoniert hatten, mussten wir
beide kleinlaut zugeben, dass ein vorgezogenes Telefonat manche Arbeit erspart hätte. Und auch manchen, falschen Eindruck hätte man so vermeiden können.“
 
Was kommt jetzt an Arbeit auf Sie zu?

Tommy Schindler: „Das kommt darauf an, zu welchen Schlüssen das Bürgergremium kommt. Bei der ein oder anderen Frage ist die Beschaffung von Informationen und Tipps sicher nötig. Und tatsächlich wird der ganze Sanierungsvorgang allgemein ein Mehraufwand. Aber er wird ja zum Glück auch von mehreren Schultern getragen – ein Vorteil, wenn man zusammenarbeitet.“

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Foto: Tommy Schindler