„Wir brauchen einen echten Bürgerdialog und keine Alibi-Veranstaltungen“

02Mai
2024

Wolfgang Niedermeyer ist als ehemaliger Architekt und Klinikplaner für die Arbeit im Stadtrat gerade jetzt, wo viel über das Großklinikum debattiert wird, von unschätzbarem Wert. Bei der Kommunalwahl am 9. Juni tritt er wieder für die FBB an.

Die Grundsätze seiner Arbeit legt er so dar: „Neugier auf andere Meinungen, Interesse an anderen Standpunkten, Sach- und Faktengenauigkeit und ein aufrichtiges Miteinander. So können Entscheidungsgrundlagen entstehen und umgesetzt werden. Als Basis gilt: nur wenn die Grundbedürfnisse der Bürger ernst genommen und in den Mittelpunkt gestellt werden, ist konstruktive Stadtpolitik und städtisches Leben denkbar. Dafür bin ich – so gut ich konnte – in den letzten Jahren eingetreten. Ich mache weiter.“

Wer ist Wolfgang Niedermeyer privat und auch sonst?

Wolfgang Niedermeyer: „Als Ruheständler ohne sonstige Pflichten wollte ich mir meine Unabhängigkeit bewahren und in keiner Tretmühle enden. Den selbstgewählten Ruhesitz Baden-Baden gilt es aber zu verteidigen und zu fördern. Das treibt mich an, obwohl ich meine Gemeinschaftspflichten eigentlich mit 30 Jahren Bundeswehr-Reservedienst schon erfüllt habe.“

In welchen Bereichen kennen Sie sich gut aus?

Wolfgang Niedermeyer: „Architektur, Städtebau, Gesundheitswesen, Gestaltung, Projektierung und Teamarbeit.“

Wofür stehen Sie?

Wolfgang Niedermeyer: „Problemorientiertheit, Lösungsorientiertheit, Kosten/Nutzenbewusstsein, das gilt für alle kommunalen Alltagsthemen; Erhalt des Welterbe-und Kulturstandortes Baden-Baden.“

Was würden Sie gern komplett verändern in der Stadtpolitik?

Wolfgang Niedermeyer: „Wir brauchen einen echten Bürgerdialog und keine Alibiveranstaltungen, keine alternativlosen Verwaltungsvorschläge, sondern Alternativlösungen zur öffentlichen Debatte, weiterhin den Abbau des Gegeneinanders der Eigeninteressen bei Wohnen, Dienstleistung, Gewerbe und Tourismus.“

Ihre Vision für unsere Stadt?

Wolfgang Niedermeyer: „Die Entwicklung eines Bewusstseins, dass die Bürger aller Stadtteile mit Stolz auf ihre (Welt)Stadt sehen lässt.“

Ein markiger Satz, der Ihnen gefällt?

Wolfgang Niedermeyer: „Es kann mich doch niemand daran hindern, jeden Tag klüger zu werden. Das ist ein Satz von Konrad Adenauer, den er im Alter von 73 Jahren formulierte.“

Wie entspannen Sie?

Wolfgang Niedermeyer: „Ich reise gern, mag Kultur und Geschichte.“

Hinweis: Aufgrund der besseren Lesbarkeit wird im FBB Newsletter und auf der Website nur die männliche Form verwendet. Diese Form versteht sich explizit als geschlechtsneutral.

Foto: FBB Archiv